Wenn ich diese großen Figuren schnitze verstehe ich, warum es heißt, Gott habe die Menschen aus Lehm geformt. Das war eine weise und folgenschwere Entscheidung. Hätte er nähmlich Holz gewählt, so hätte er sich sehr viel Mühe geben müssen und am Ende wäre auch etwas anderes herausgekommen. Aber doch hatten einige Menschen die wohl göttliche […]more…
Schnitzen im Winter
Das ist eigentlich mein Arbeitsplatz. Heute aber hat es – 14 Grad Frost. In der Werkstatt hat es gerade 0 Grad. Da verrichte ich nur die nötigsten Arbeiten, wie das Sägen der Rohlinge. Diese Dekupiersäge ist von der Firma Hegner. Schon 20 Jahre arbeitet sie fast täglich, ohne mich je im Stich gelassen zu haben. […]more…
auf dem Weihnachtsmarkt
Hier ein Ausschnitt meiner Ausstellung auf dem Weihnachtsmarkt Wolfgangshof, Anwanden. Viele Kinder kommen jedes Jahr, um sich von mir Tierchen direkt am Stand schnitzen zu lassen. Sie selbst schleifen sie dann rund und glatt und verbinden sich so mit unserem Gemeinschaftswerk. Besonders beliebt sind Krokodile und Pferde, aber auch Lämmchen, Katzen und Delphine werden oft […]more…
nicht von Menschenhand
so nenne ich meine Figuren aus Zwetschgenholz. Während der Arbeit mit diesem Holz habe ich immer das Gefühl, ein anderer Künstler muss da am Werk gewesen sein. Denn dieses Holz ist unbeschreiblich schön in seiner Maserung in dunkel roten und braunen Tönen. Es ist sehr hart und dicht und kann darum wie ein Stein auf […]more…
Endlich: Ein Pinguin, der glücklich macht.
Zumindest mich macht er glücklich, denn alle meine früheren Versuche befriedigten nicht. Die Katze dagegen wirkt etwas nachdenklich, eine philosophische Katze. Der Löwe hat gut gespeist, verschont die Ratte, die da sitzt. Der Bär ist, wie er sein soll – schwer. Der Esel – neugierig, noch ungelenk. Und alle haben sie ein Bäuchlein, denn sie sind wie […]more…
Primitive Kunst
Warum wirkt die Kunst der afrikanischen Völker so stark? Der Begriff „Primitive Kunst“ erfasst nicht das Wesentliche. Nennen wir sie hier Stilisierte Kunst. Nicht nur in Afrika, auf allen Kontinenten zeigt der Ursprung der Kunst diese Kraft des Ausdrucks. Auch in meinen Formen will ich mehr und mehr reduzieren, nicht das Äußere darstellen sondern das Wesenhafte. […]more…
Das Spiel aus Splint- und Kernholz
Diese Krippe ist aus einem gestürzten alten Zwetschgenbaum geschnitzt. Der Kontrast aus dem hellen Splintholz und dem rot und braunem Kernholz kommt besonders gut heraus. Die Figuren haben eine sehr lebendige Zeichnung, Maria, Joseph Lamm und Zicklein zeigen zwei unterschiedliche Seiten; Eine dunkle Innenseite – ein Bild für das Verborgene, Geheimnisvolle, Innere und eine helle Außenseite, […]more…
Weihnachtskrippe aus Apfelbaum
Apfel – Symbol des Lebens und der Weisheit. Winterstürme haben im letzten Jahr einen alten Apfelbaum umgelegt. Innen war er hohl und er war bereit wieder zur Erde zurückzukehren. Doch im alten Holz lag eine große Schönheit verborgen. So habe ich den Baumstamm geholt und diese Schönheit ans Licht geholt: Eine wunderschöne Maserung, innen dunkel […]more…
Die ruhige Form
Meine Formen sind ehrlich, einfach und freundlich. Das natürliche Material kommt haptisch zur Geltung, auch Geruch, Gewicht und Wärme müssen erfahrbar sein. Durch die Form und die Sorgfalt, die ich als Schnitzer in die Figur lege, wird Achtung vor der Natur geweckt. Nicht Perfektion und naturgetreues Abbild ist das Ziel, sondern die einfache Form. Sie […]more…
Wacholder
Ein Holz mit einem unglaublichen Duft. Wacholder ist ein typischer Baum für unseren fränkischen Jura. Selten nur habe ich das Glück einen gefällten Baum zu finden. Da er sehr langsam wächst ist das Holz feinpoorig und dicht, dennoch sehr leicht und weich. Nicht umsonst hat es das Wort „wach“ in seinem Namen, sowohl der Duft […]more…